Der erste Ford Escort hatte den Spitznamen Hundeknochen wegen seines kurioses Kühlergrills. Er wurde produziert von 1967 bis Ende 1974.
Er war damals ein Herausforderer für die damaligen Kleinwagen wie VW Käfer und Opel Kadett. Die Popularität dieser beiden Fahrzeuge schaffte der kompakte Ford nie. Zumindest war er der erste europäische Ford: Made in England.
Damals wurden die verschiedenen europäischen Ford-Töchter unter dem Dach von Ford of Europe vereinigt und genau zu diesem Ereignis der Escort als erstes europäisches Pkw-Modell vorgestellt. Dieses Modell sollte ursprünglich als Nachfolger des Ford Anglia antreten.
Tatsächlich hatte der angelsächsische Ford in Deutschland keinen leichten Start, denn mit hinterer Starrachse und Trommelbremsen waren die Limousinen und Kombis alles andere als fortschrittlich. Der Vorgänger in Deutschland war der frontangetriebene Taunus 12 M.
Richtig in Fahrt kam der Escort 1970 aus dem neuen Werk in Saarlouis rollte und die in England von Beginn an populären Sportversionen nachgelegt wurden.
Die sportlichen Versionen triumphierten bei Rallyes und Rundstrecken.
Die Basis wurde mit lächerlichen 29 kW/40 PS und stärkeren Motoren und diversen Ausstattungen verkauft. Der Escort war in ganz Europa etabliert und erreichte als erster außerhalb Amerikas gebauter Ford eine Zwei-Millionen-Auflage. Es gab die konventionelle Stufenhecklimousine und den Turnier, der durch die überlangen hinteren Seitenfenstern auffiel.
Insgesamt erzielte die erste Escort-Generation 2,14 Millionen Einheiten, lediglich 234.000 Stück fanden deutsche Käufer. Vielleicht war das auch der Grund, warum Ford Köln bei der Entwicklung des 1975 vorgestellten Escort MKII die entscheidende Rolle übernommen hatte.