BMW eine Erfolgsgeschichte

Die heutige BMW AG ist hervorgegangen aus der 1913 von Karl Rapp gegründeten Rapp Motorenwerke GmbH und der 1916 von Gustav Otto, Sohn des Ottomotor-Erfinders Nikolaus Otto, gegründeten BFW (Bayerische Flugzeugwerke). Anfänglich waren die Namen der beiden Firmen mit der Entwicklung von Flugzeugmotoren verbunden. Im Jahr 1923 wurde mit der Type R 32 der Grundstein für eine neue Produktionslinie gelegt. Man begann Motorräder mit Boxermotor und Kardanwellenantrieb im Doppelrahmen zu bauen. Durch den Krieg war es der Firma verboten Flugzeugmotoren zu bauen. Doch bereits ab 1924 wurde das Verbot aufgehoben und wieder wurden Flugzeugmotoren hergestellt. Der bekannte Prototyp „Schienenzeppelin“ für die Deutsche Reichsbahn aus dem Jahr 1930 wurde von einem BMW VI-Motor angetrieben.

BMW Vorkrieg Cabrio
BMW Vorkrieg Cabrio

Der Automobilbau begann BMW im Jahr 1928 mit der Übernahme der Fahrzeugfabrik Eisenach A.G, auch bekannt unter dem Namen „Dixi-Werke“. Seite 1929 produzierte man den BMW Dixi 3/15 bzw. DA2, was ein weiter entwickelter Lizenzbau des englischen Austin Seven war. Im Jahr 1932 erscheint der erste echte BMW mit dem Namen AM1 (Automobilkonstruktion München Nr. 1). 1933 erschien der Typ 303. BMW hatte somit bis zum Ende des 2. Weltkriegs drei Produktionen: Automobile, Flugzeugmotoren und Motorräder.

Nach Ende des Krieges war das Werk in München zerstört und die Fahrzeugfabrik in Eisenach von der sowjetische Besatzungsmacht übernommen worden. In München fertigte BMW in den ersten Jahren Kochtöpfe, Motorrädern und Fahrzeugbremsen. Noch bis 1951 wurden in Eisenach, zugehörig zur sowjetischen Besatzungszone, später DDR, Fahrzeuge unter dem Markennamen BMW produziert. Die Nutzung des Namens BMW wurde dann gerichtlich verboten und wurde die Marke wurde dann zu Eisenacher Motorenwerke (EMW).

BMW Vorkrieg
BMW Vorkrieg

Der erste in München produzierte Nachkriegs-BMW war im Jahr 1952 der Typ 501 (Barockengel). Er wurde ab 1954 auch mit V8-Motor als Typ 502 angeboten. Dann folgte die Produktion der Isetta, was ein Lizenzbau des italienischen Modells von Iso Rivolta war. Leider war auch dieses Vorhaben nicht sehr wirtschaftlich. Der BMW 600, eine verlängerte Isetta und der BMW 700 wurden auch nicht zu Rennern auf dem Markt.

Daimler-Benz wollte die Marke BMW übernehmen, was jedoch durch Herbert Quandt verhindert wurde. Nun präsentierte BMW das erste Mittelklasse-Modell 1500 der „Neuen Klasse“. Diese wurde in den folgenden Jahren zu einer ganzen Modellreihe ausgebaut und kontinuierlich mit den Typen 1600, 1800 und 2000, teilweise auch mit Doppelvergasern oder Kugelfischer Benzineinspritzung zur Leistungssteigerung, weiter entwickelt. Ende der 60er Jahre folgte die 02er-Reihe, die richtig Geld in die Kasse brachte.

Da die Produktionskapazitäten in München nicht mehr ausreichten und die Hans Glas GmbH in Dingolfing sich in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befand, übernahm BMW die Marke und Produktionsstätte 1967. Von da an ging es stetig wirtschaftlich weiter aufwärts …