Mercedes-Benz präsentierte den 300SL im Februar 1954 auf der International Motor Sports Show in New York. 1999 wurde das Fahrzeug von Lesern einer Oldtimer-Zeitschrift zum „Sportwagen des Jahrhunderts“ gewählt. Die Zahl 300 in der Verkaufsbezeichnung steht für ein Zehntel des Hubraums in Kubikzentimeter. Die Zusatzbezeichnung SL soll die Kurzform für „Sport Leicht“ sein. Andere historische Quellen sind der Auffassung, dass es „Super Leicht“ heißen müsse.
Mercedes 300SL Coupé
Der Mercedes-Benz W 198, eine interne Typbezeichnung, ist besser bekannt als Mercedes-Benz 300SL. Er wurde in den Jahren 1954 bis 1957 als Coupé mit Flügeltüren angeboten. Die Flügeltüren waren keine Effekthascherei, sondern reines Mittel zum Zweck. Unter der noch heute aufregenden Hülle steckte ein vom Rennsport-Vorgänger W194 entliehener filigraner Rohrrahmen. Dessen Verstrebungen ließen keine tieferen Türausschnitte zu. Im Flügeltürer ist es bei geschlossenen Türen extrem warm und so sieht man oft, dass diese Türen nach oben geklappt sind, damit Beifahrer und Fahrer frische Luft bekommen.
Mercedes 300SL Roadster
Für den von 1957 bis 1963 als Roadster Mercedes 300SL wurde das Geflecht geändert, was normale Türen und einen größeren Kofferraum den Kunden bescherte.
Mercedes 300SL heute
Erstaunlich ist das große Angebot von Mercedes 300SL bei Händlern und Restaurierungs-Fachbetrieben zu sehr hohen Preisen. Besonders gepflegte Fahrzeuge mit Patina der Jahre erleben einen Höhenflug bei den Preisen. Die Roadster sind eindeutig die bequemeren Autos zum Fahren. Ein Foto eines MB 300SL-Treffens finden Sie im Beitrag Klassiker- und Motormagazin – Artikel-Serien.