Die württembergische Schmalspurbahn von Biberach an der Riß nach Ochsenhausen war bis 1983 die letzte Eisenbahn der ehemaligen Deutschen Bundesbahn (DB) mit einer Spurweite von 750 Millimetern.
Auf dem verbliebenen Abschnitt von Warthausen nach Ochsenhausen verkehrt seit 1985 eine Museumsbahn. Die Strecke verläuft auf ihrer gesamten Länge im Landkreis Biberach. Mit Warthausen, Maselheim und Ochsenhausen wird das Gebiet von drei Gemeinden durchquert. Parallel zur Bahnstrecke führt der sogenannte Öchsle-Radweg.
Der Verein Öchsle Schmalspurbahn e. V. verhinderte den Abbau der Strecke, die Anliegergemeinden und der Landkreis Biberach erwarben die Flächen. Geeignetes Fahrzeugmaterial für die Museumsbahn war am Ort nicht mehr vorhanden. Die für den touristischen Betrieb erforderlichen Fahrzeuge wurden deshalb in Polen, in Österreich und in der Schweiz beschafft. Nach Sanierungsarbeiten an der Strecke nahm die Museumsbahn am 29. Juni 1985 den Betrieb zwischen Warthausen und Ochsenhausen auf. 1991 stellte die Öchsle Schmalspurbahn GmbH den Betrieb ein und zog den größten Teil ihres Fahrzeugparks von der Strecke ab.
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Die Fotos aus dem September 1986 zeigen Motive der damaligen Fahrzeuge und des Betriebes. Die gezeigten Aufnahmen wurden von Dias reproduziert und mit Software bearbeitet.
Wegen grundlegender Änderungen in der Eisenbahngesetzgebung für Infrastruktur und Betrieb wurden getrennte Gesellschaften errichtet. Unter diesen Bedingungen wurden am 25. Juni 1996 der Betrieb wieder aufgenommen. Ende 2000 wurde die Strecke wegen Oberbaumängeln gesperrt. Die Eisenbahn-Betriebsgesellschaft Ochsenhausen musste den Betrieb einstellen. Ein Teil des damaligen Fahrzeugbestandes wurde verkauft.
Am 1. Mai 2002 wurde der Fahrbetrieb jetzt zum drittes Mal aufgenommen. Der Fahrzeugpark wurde in den folgenden Jahren durch Zukäufe, Anmietungen und Leihgaben wieder ergänzt.