Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche GmbH wurde 1931 in Stuttgart von Ferdinand Porsche als Konstruktionsbüro gegründet. Als einer der ersten Aufträge entwickelte das Konstruktionsbüro für die Zündapp-Werke in Nürnberg den Kleinwagen Porsche Typ D12. Später wurde ein Mittelklassewagen Porsche Typ D32 für NSU konstruiert. Das Automobil hatte bereits grobe Ähnlichkeit mit dem weltbekannten Volkswagen Käfer. Die Merkmale waren der luftgekühlte Boxermotor mit Vierzylindern im Heck und die von Porsche patentierte Drehstabfederung an der Vorderachse. Keiner der beiden Typen wurde in Serie gefertigt. Auch der für Wanderer konstruierte Zweiliter-Wagen war lediglich ein Prototyp. Im Jahr 1933 gelang mit der Entwicklung eines Grand-Prix-Rennwagens für die Auto-Union ein bemerkenswerter Erfolg. Seit 1934 war man bei Porsche für den Reichsverband der Automobilindustrie mit der Konstruktion des deutschen Volkswagens (KdF-Wagen, später VW-Käfer) ausgelastet.
Im Jahr 1937 war der Umzug nach Stuttgart-Zuffenhausen. Das Konstruktionsbüro entwickelte weiterhin für Volkswagen und wie viele andere Firmen Kriegsgerät wie Kübelwagen, Schwimmwagen und Panzer. Im Sommer 1944 wurden Teile der Produktion in das österreichische Gmünd, damals zum Deutschen Reich gehörend, verlagert.
In Gmünd entstand unter der Leitung von Ferry Porsche, Sohn des Firmengründers, das erste Auto mit dem Namen Porsche 356 als Roadster. Ab 1950 wurden in einer Kleinserie dort 47 Stück gebaut. In Stuttgart wurde im Jahre 1950 eine Serie von 400 Stück des Typs 356 produziert. Mit Abschluss des Modells Porsche 356 im Jahr 1965 waren es immerhin 76.302 Einheiten. Das bis heute berühmteste Modell Porsche 911 wurde 1963 vorgestellt und kontinuierlich zu den Typen 964, 993, 996, 997 und 991 weiter entwickelt. Das Konstruktionsbüro war auch für den roten Porsche-Traktor und ab 1958 für den Kampfpanzer Leopard I zuständig.
Ab 1972 produzierte die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG bis in die 1980er Jahre mit einer relativ kleinen Stückzahl Sportwagen. Wegen des damals hohen US-Dollar-Kurses wurden im Jahr 1991/1992 nur noch 23.000 Einheiten verkauft. Bis 1995 hatte sich das Unternehmen zu einem der rentabelsten Auto-Hersteller der Welt weiter entwickelt. Heute gehört Porsche zum Volkswagen-Konzern.
Porsche Fahrzeuge haben nicht nur durch die vielen sportlichen Teilnahmen und Siege bei Langstreckenrennen und Rallyes einen hohen Prestigewert, denn es war schon immer etwas teurer einen besonderen Geschmack zu haben …