Oldtimer-Batterien werden für die 6-Volt und 12-Volt Elektrik von Fahrzeugen, Traktoren und Motorrädern hergestellt. Diese klassischen Batterien im Hartgummigehäuse werden noch immer zu 80% in Handarbeit produziert.
Die historische Optik der Oldtimer-Batterien besticht durch das schwarze Hartgummigehäuse und die außen liegenden Zellverbinder der damaligen Zeit. Meist werden auf diese Arten von Autobatterien zwei Jahre Garantie auf alle Herstellerfehler gegeben. Die Batteriesäure wird in einem extra Behältnis mitgeliefert. Beim Einfüllen der Batteriesäure sollte man aus Vorsicht Handschuhe tragen. Austretende Batteriesäure verätzt die Haut, den Lack der Batteriewanne oder umliegende Teile.
Eine moderne Fahrzeugbatterie wird bereits mit Batteriesäure geliefert und ist für deren Lebensdauer im Prinzip wartungsfrei im Gegensatz zur Oldtimer Batterie. Hier muss der Säurestand mittels der zu öffnenden Schraubverschlüsse öfters kontrolliert werden.
So gut wie alle Batterien benötigen sie eine gewisse Aufmerksamkeit. Keine Batterie verträgt die Tiefentladung. Wurde die Batterie tief entladen, dann hat sie meist einen „Knacks“ abbekommen, der ihre Leistungsfähigkeit fortan einschränkt. Auch ein defekter Lichtmaschinenregler, der die Batterie ständig überlädt, verringert ihre Lebensdauer und kann eine Batterie zum Kochen bringen.
Bei Tiefentladung sprechen oft moderne Ladegeräte nicht mehr an, so dass lediglich die Verbindung mit einer zweiten Batterie der entladenen wieder etwas Leben einhauchen kann. Anschließend kann mit einem Ladegerät versucht werden die Basis-Spannung wieder zu erreichen.
Batteriesäure
Die Batteriesäure ist fertig in Literflaschen abgefüllt und zum sofortigen Einfüllen in die Batterie vorgesehen. Es handelt sich um 37% Schwefelsäure.
Batterieverordnung und Batteriepfand
§6 BattV – Batterieverordnung
Nach der Batterieverordnung sind Verkäufer einer Oltimer Batterie gesetzlich verpflichtet, ein Pfand zu erheben,wenn keine Altbatterie abgegeben wird.
§ 12 BattV – Batterieverordnung
Batterien dürfen nicht in den Hausmüll gegeben werden. Sie sind zur Rückgabe gebrauchter Batterien als Endverbraucher gesetzlich verpflichtet.
Sie können die Batterie nach Gebrauch in einer Verkaufstelle oder in Ihrer unmittelbaren Nähe, zum Beispiel in einer kommunalen Sammelstellen oder im Handel unentgeltlich zurückgeben.
Batterien oder Akkus, die Schadstoffe enthalten, sind mit dem Symbol einer durchkreuzten Mülltonne gekennzeichnet.
Unter dem Mülltonnensymbol befindet sich die chemische Bezeichnung des Schadstoffes.
1. Cd – steht für Cadium
2. Pb – steht für Blei
3. Hg – steht für Quecksilber
Da der Versand mit Säure gefüllter Altbatterien als Gefahrengut verboten ist, können Sie diese kostenlos bei einem kommunalen Entsorger bzw. Recyclingzentrum oder Recyclinghof abgeben.
Fazit: Wer Wert auf originale Optik der damaligen Zeit für sein klassisches Fahrzeug, Traktor oder Motorrad wert legt, sollte eine Oldtimer-Batterie kaufen.