In Youngtimern ab der zweiten Hälfte der 80er Jahre finden wir verstärkt elektronische Bauteile. Bekannte Fahrzeuge, die neben der Motorsteuerung auch andere elektronische Steuerungen mit auf den Lebensweg bekamen, war der BMW Typ 8.
Risiken in Sachen Haltbarkeit und Lebensdauer haben wir besonders beim Langzeitprodukt Automobil. Auch Reservegeräte sind nicht problemlos über viele Jahre haltbar, denn spätestens nach vier Jahren müssen sie aus der Verpackung genommen, in Betrieb gesetzt werden und anschließend unter Stickstoff wieder eingelagert werden. Ziel ist die Zersetzung der Bauelemente zu verzögern. Auch unter diesen Bedingungen soll die Ausschussquote bei etwa 50% liegen.
Hersteller von Fahrzeugen haben es bisher abgelehnt den Quellcode der Software zu veröffentlichen, so dass es auch gar nicht möglich ist, elektronische Nachbildungen der Hardware zu bauen und anschließend zu programmieren. Grund für die Wahrung der Geheimnisse ist, dass die Hersteller aus der Offenlegung keine Haftungsrisiken entstehen lassen möchten.
Bekannt ist, dass Automobilhersteller 15 Jahre nach Ende der Produktion Käufer mit Ersatzteilen versorgen wollen. Aber offensichtlich gibt es gerade bei der Elektronik auch da schon Engpässe, denn weder eine Nachfertigung von Bauelementen noch eine Nachproduktion ist möglich. Gerade bei seltenen Baumustern treten im Gegensatz zu Massenfahrzeugen diese Probleme immer früher auf.
Es sieht also zumindest bei der Elektronik schlecht aus, dass Youngtimer langfristig auf den Straßen und Veranstaltungen zu sehen sind.
Quelle: Initiative Kulturgut Mobilität