Es gibt viele gute Werkzeuge zum Video-Formate konvertieren und Schneide- und Bearbeitungssoftware mit vielen Effekten für die unterschiedlichsten Zwecke. Doch sollten einige grundlegende Regeln vor dem Filmen und der anschließenden Bearbeitung beachtet werden. Für die Werkzeuge sind andere zuständig, für den Inhalt des Videos Sie selbst!
Mir fällt immer wieder auf, das gerade Oldtimer Videos eine schlechte Dramaturgie und Szenen teilweise schlechte Bildqualität haben oder langweilig sind. Ich habe versucht, einige Empfehlungen zur Verbesserung der Videoqualität zusammen zustellen. Viele Zuschauer mit Ihrem Videoclip wünscht die Redaktion.
Tipps zur Aufnahme von Hobby Videos
- Start- und Zielpunkt einer Szene auswählen
- Weiter entfernte Objekte nicht heranzoomen
- Möglichst ein Stativ benutzen, um «Wackelbilder» zu vermeiden
- Langsam die Kamera schwenken
- Nutzung eines digitales Zooms geht immer zu Lasten der Bildqualität
- Aufnahmelänge kurze Szenen ungefähr 1 – 3 Sekunden
- Aufnahmelänge normale Szenen ungefähr 5 – 10 Sekunden
- Aufnahmelänge vieler Details etwa 10 – 18 Sekunden als Maximum
- Ende der Aufnahme um drei Sekunden als Schnittreserve verzögern
- Kontraste, Emotionen, Wissenswertes filmen
- Bei Tonaufnahmen die Dialoge der Gesprächspartner beenden lassen
Tipps zur Verarbeitung von Videosequenzen zu einem Video
- Welches Ziel verfolgen ich mit dem Video?
- Vor der Aufnahme gut überlegen, wie man das Video aufbaut (Drehbuch)
- Welche Informationen sollen den Betrachter neugierig machen: Wo, Wann, Wer, Wie und Warum?
- Ein Video sollte die Länge von 3 Minuten (Kurzfilm, Videoclip) nicht überschreiten bei Verzicht auf alle Elemente, die das Video unnötig in die Länge zieht
- Eine Videokomprimierung (Qualitätsminderung) sollte bei der Bearbeitung vermeiden werden
- Die Dateigröße des zu exportierten Videos wird gebildet aus der gewünschten Auflösung (Breite x Höhe des Bildes), der Bildwiederholrate der Bilder pro Sekunde und der angewendeten Komprimierung
- Die Bildrate mit der das Video aufgenommen wurde, sollte bei der Bearbeitung nicht verändert werden (Qualitätsverlust)
- Szenenwechsel bringen «Bewegung» ins Video bringen, aber nicht übertreiben
- Unscharfe Szenen und Ballast gehört in den virtuellen Papierkorb
- Sprache: nicht „lahm“ und „monoton“ sprechen (Text vorher schriftlich niederlegen)
- Passende Musikuntermalung: Nutzung von kostenloser, lizenzfreier Musik, da sonst Sperre und Geldbußen für das Video drohen
- Ein fertiges Video nachträglich zu bearbeiten, ist aufwändig und nicht so einfach
Ein „gutes Video“ zu erstellen, ist recht aufwendig! Mit viel Übung wird man langsam zum Meister …