Die vier sächsischen Kraftfahrzeughersteller Audi, DKW, Horch und Wanderer gerieten durch die Weltwirtschaftskrise von 1929 in finanzielle Notlagen. Der drohende Konkurs konnte nur durch den Zusammenschluss der vier Unternehmen unter Beteiligung der Sächsischen Staatsbank verhindert werden.
Bereits im August 1928 hatten die Zschopauer Motorenwerke/ DKW die Aktienmehrheit der Audi Werke Zwickau übernommen. Die Fusion zur Auto Union AG erfolgte am 29. Juni 1932. Aufnehmende Gesellschaft waren die Zschopauer Motorenwerke. Von den Wanderer Werken in Chemnitz wurde die Automobilabteilung übernommen.
Als Symbol des Zusammenschlusses und neues Firmensignet wählten die Verantwortlichen vier ineinander verschlungene Ringe. Die vier Markennamen Audi, DKW, Horch und Wanderer existierten weiterhin. Jede Marke stand für ein bestimmtes Marktsegment.
Unnötige Konkurrenz innerhalb des neuen Konzerns sollte so vermieden werden. Die Auto Union bot eine umfangreiche Modellpalette, vom kleinen DKW Motorrad bis hin zur großen Horch Achtzylinder Pullman-Limousine. In den 30er Jahren war das Unternehmen der zweitgrößte Kraftfahrzeughersteller in Deutschland.