Die Gesellschaft für technische Überwachung (GTÜ) hat konservierende Versiegelungen getestet, die die hydrophoben Eigenschaften des Lacks verbessern sollen. So finden Wassertropfen keinen rechten Halt auf der Karosserie und laufen mit dem gelösten Straßenschmutz schneller wieder ab. Der neueste Trend sind synthetische Lackversiegelungen auf Polymerbasis, die wirkungsvoller als klassische Autowachse auf dem Blech haften sollen, stärker aushärten und eine höhere Schichtdicke erreichen können. Das macht sie resistenter gegen Waschanlagenbürsten und Chemikalien in Waschzusätzen. So bleiben Glanz und Konservierungswirkung länger erhalten.
Getestet wurden sechs synthetische Lackversiegelungen. Testsieger mit dem Prädikat „sehr empfehlenswert“ wurde Sonax Xtreme Protect + Shine Hybrid NPT vor Armor All Shield Lackversiegelung.
Bei den Themen Auftrag und Handhabung sowie Trockenzeit und Abwischen zählte der Komfort für den Anwender. Im Ergebnis sollten die Versiegelungen beim Schwammauftrag weder kleben, noch bremsen und möglichst nur kurz antrocknen müssen. Das überschüssige Material sollte mit einem Poliertuch bei minimalem Kraftaufwand ohne zu schmieren wieder abgenommen werden können.
Nach Auftrag der Versieglungen auf die Testwagen und in der Abfolge von zehn Waschprogrammen in einer Portalwaschanlage beurteilte die GTÜ den Zustand des Lackes hinsichtlich Farbauffrischung, Gleichmäßigkeit, Glanzgrad und Glanzschleier. Farbfrische und störende Streifen, Schlieren oder Wolken wurden mit dem Blick des Lackprofis beurteilt. Die Bestimmung von Glanzgrad und Glanzschleier hingegen erfolgte mit einem speziellen optischen Messgerät. Der Glanzgrad ist dabei eine Maßzahl dafür, wie stark ein einfallender Lichtstrahl vom Lack reflektiert wird. Glanzschleier entsteht durch Streulicht. Je weniger Streulicht gemessen wird, desto besser hat die Versiegelung gewirkt.
Quelle: GTÜ