Immer wieder werden bei der Erstellung von Videos rund um das Thema Oldtimer, Classic Car, Veteranen grundsätzliche Fehler gemacht. Doch mit wenigen Tipps können handwerkliche Fehler vermindert werden und die Qualität des Videos erheblich gesteigert werden.
Inhalt des Beitrags
- Geschichten mit bewegten Bildern erzählen
- Geeignete Videokamera
- Geeignete Videoformate
- Schlechte Aufnahmen lassen sich kaum verbessern
- Richtiges Licht beim Fotografieren und Filmen
- Schwenken und Zoom möglichst nicht verwenden
- Ruhe im Motiv
- Video Editor – Videobearbeitung – Videobearbeitungsprogramm
- Optimale Videolänge im Internet
- Schneiden eines Videofilms
- Filmton, Videoton & Vertonung
Geschichten mit bewegten Bildern erzählen
Die Idee ein Video zu produzieren steht fest. Jetzt sollte sich der Regisseur in groben Zügen ein Drehbuch überlegen nach dem Motto: Was ist das Ziel meines Videos? Was möchte ich dem Betrachter vermitteln? Was ist für den Betrachter interessant? Gute Bilder entstehen im Kopf und Digitalkamera oder Smartphone setzen diese nur um. Wie überall gilt es auch hier: Erst planen – dann Objekte aufnehmen.
Geeignete Videokamera
Gemäß dem Stand der Technik sollte man eine Digitalkamera wählen, die in Full HD Qualität aufzeichnen kann, also eine HD-Auflösung von 1920 × 1080 Pixeln (2,07 Megapixel) mit 30 Frames per Sekunde bietet. Das Seitenverhältnis der Bilder ist dabei 16:9. Das ist heute gar nicht so schwer, denn bereits das bereits erschienene Apple iPhone 4S und Samsung Galaxy S2 und neuere Smartphones bieten diese Aufzeichnung mit brauchbaren Objektiven.
Geeignete Videoformate
Das Ausgangsmaterial ist immer die Grundlage für eine gute Qualität des Videos. Aktuell werden bewegte Bilder meist mit den Videoformaten *.mov oder *.mp4 aufgezeichnet. Das Apple mov-Format war die Basis für die Weiterentwicklung zum mp4-Format (mpeg-4), das heute einen Industriestandard darstellt. In der Windows Welt ist das avi-Format sehr gebräuchlich. Es sollte möglichst vermieden werden, Formate in andere Videoformate vor der Bearbeitung zu konvertieren, da damit ein Qualitätsverlust des Ausgangsmaterials verbunden ist.
Schlechte Aufnahmen lassen sich kaum verbessern
Grundsätzlich hat die Regel wie bei der Fotografie Gültigkeit, dass aus schlechtem Ausgangsmaterial man keinen guten Film mehr erzeugen kann. Auch mit viel Erfahrung in der Phase der Nachbearbeitung lassen verwackelte Szenen, dunkle Gesichter, hektische Bewegungen, schlechter Ton nicht zufriedenstellend korrigieren. Solche Bilder oder Szenen gehören in den elektronischen Papierkorb.
Richtiges Licht beim Fotografieren und Filmen
Eine gute Ausleuchtung ist entscheidend für die Darstellung eines Motivs. Gegenlicht und lange Schattenbildung sind zu vermeiden. Smartphones und Camcorder für Amateurfilmer kommen mit dunklen Szenen und Nachtaufnahmen schlecht zurecht.
Schwenken und Zoom möglichst nicht verwenden
Objekte mit einem Zoom heranzuholen macht eine Szene unruhig. Wenn es notwendig ist, dann sehr langsam und mit gleichmäßiger Geschwindigkeit. Das Schwenken der Digitalkamera macht eine Szene unruhig und wirkt unprofessionell.
Ruhe im Motiv
Der Hobbyfilmer sollte möglichst nahe an das Aufnahmeobjekt bzw. Motiv herangehen, denn eine totale erzielt selten eine erhoffte Bildwirkung. Der Detailreichtum bringt es! Das Smartphone bzw. Digitalkamera muss beim Filmen möglichst ruhig auf das Motiv gehalten werden. Bildstabilisatoren helfen etwas. Doch ein Stativ oder anderer fester Standpunkt für die Kamera hilft Aufnahmen ohne zitterndes Bild zu produzieren. Eine Bewegung sollte im Motiv, das gefilmt wird, liegen. Selbst heute wird eine ungeführte Handkamera auch in Spielfilmen von Profis verwendet nur darf das Bild dadurch nicht an Schärfe und Kontrast verlieren.
Video Editor – Videobearbeitung – Videobearbeitungsprogramm
Zu schnelle Schnitte werden von älteren Zuschauern als sehr störend empfunden. Das habe ich auch schon bei meinen Eltern beobachten können. Junge Leute können mir schnellen Schnitten viel besser umgehen.
Optimale Videolänge im Internet
Niemand hat heute mehr Zeit und Geduld durch den Überfluss an Informationen. Daher sollte die Spieldauer eines Video für die Plattformen YouTube, Vimeo etc. etwa 3 Minuten nicht überschreiten. Das Kürzen der Szenen auf 5 bis 10 Sekunden vom aufgenommenen Rohmaterial kann in der Nachbearbeitung erfolgen. Modern sind heute kurze Schnitte der einzelnen Szenen.
Schneiden eines Videofilms
Die Nachbearbeitung eines Videofilms, das Schneiden, Erstellen eines Titels, Vorspanns, Nachspanns und und Vertonen ist sehr zeitintensiv und wichtig für ordentliche Qualität des Videos. Die Zuschauer des Videos werden es dem Ersteller mit reichlich Zugriffen danken. Es ist völlig normal, wenn 95% aller Szenen in den elektronischen Papierkorb wandern und lediglich 5 % im fertigen Video verarbeitet wurden.
Filmton, Videoton & Vertonung
Ton ist ein wesentlicher Bestandteil eines fertigen Videos. Daher muss auch auf die Qualität der Tonaufnahmen geachtet werden. Ein externes Mikrofon ist nützlich, den in Digitalkamera bzw. Smartphone eingebaute Mikrofone zeichnen oft nur die Geräuschkulisse auf.
Der aufgenommene Ton sollte nach dem Schneiden der Szenen und deren Zusammenstellung erfolgen. Auch ist bei Musik darauf zu achten, dass die die Lizenzen für die Musik vorhanden sind.
Beispiele für gute Oldtimer Videos und Web-TV und eigene OV-Produktionen finden Sie mit den Links.