Peugeot Geschichte – Der Anfang
Der Peugeot-Clan war in Sachen Technik bereits seit dem 15. Jahrhundert aktiv. Man stellte Pech her, betrieb Mühlen und Eisengießereien. Es wurden Sägeblätter, Uhrfedern und Korsettstäbe hergestellt. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurden allerlei Maschinen und Geräte gefertigt, bei denen hochwertiger Stahl zum Einsatz kam.
Als Armand Peugeot im Jahr 1885 mit der Produktion von Fahrrädern begann, war das Peugeot-Symboltier, der Löwe, bereits seit fünf Jahren eingetragenes Markenzeichen.
Armand Peugeot war erfolgreich und verkaufte die stattliche Zahl von 19.000 Fahrrädern pro Jahr. Bald wurde es modern, die Zwei- und Dreiräder mit kleinen Motoren anzutreiben. Auch Peugeot hielt mit und wechselte zügig vom anfänglichen Dampfantrieb auf einen Motor von Gottfried Daimler, den er über den Generalimporteur Emile Levassor bezog. Bis ins Jahr 1895 baute man rund 250 dieser frühen Peugeots. Eines dieser Exemplare wird als Schatz im Peugeotmuseum in Sochaux gehütet.
Ab 1902 verschwanden die Lenkstangen aus dem Programm der motorisierten Peugeot-Gefährte und auch die Kutschen-Optik.
Peugeot im Schlosspark
Das Sonderfeld „125 Jahre Peugeot Motorfahrzeuge“ wird einen Überblick über die gesamte Produktionszeit der historischen Modelle geben. 50 traumhafte Peugeot-Oldtimer, von den ganz frühen kleinen Modellen, bis zu den luxuriösen und beeindruckenden Karossen der späteren Jahre, vom Familienauto zum Sportwagen werden im Schlosspark Ludwigsburg präsentiert.
Der Peugeot Typ 36 und der Peugeot Bebe waren die Erfolgsmodelle jener Zeit. Eines der rund 50 Fahrzeuge, die vor dem Schloss Ludwigsburg präsentiert werden, wird einer dieser seltenen Peugeots sein. Ein äußerst beliebter Kleinwagen war von 1922 bis 1928 der 172 R Quadrilette. 27.000 Fahrzeuge wurden seinerzeit gebaut. Ein Exemplar wird in Ludwigsburg zu sehen sein.
Ab 1937 fand der Pariser Peugeot-Händler Emile DarlMat Käufer für seine Rennwagen, die er auf Basis der Peugeots 302 oder 402 aufbaute. Ein wunderschöner Special Sport Roadster, wie er einst auch auf der Rennstrecke von LeMans fuhr, wird bei Retro Classics meets Barock zu sehen sein.
Eine Design-Ikone aus der Art-Déco-Zeit kommt aus dem Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt: ein Peugeot 402 Eclipse, aus dem Jahr 1937, der ursprünglich nach Madagaskar ausgeliefert worden war. Dieses exklusive Modell hat eine für die damalige Zeit einzigartige technische Lösung. Das Metalldach verschwindet mit wenigen Handgriffen fast magisch unter dem riesigen Kofferraum-Deckel.
Mehr zur Veranstaltung finden Sie in den Oldtimer-Terminen.