Wer an die ex DDR vor 1989 denkt, dem fällt auch das Wort Trabant ein. Lange ist es her als der Ministerrat der DDR im Jahr 1954 vorgab, dass für die Bevölkerung ein Kleinwagen, der robust und sparsam sein soll, gebaut werden soll.
Der Volkseigene Betrieb (VEB) Automobilwerk Zwickau (AWZ) ging 1955 aus dem VEB Kraftfahrzeugwerk Audi Zwickau hervor, das bis 1948 als „Werk Audi“ zur Auto Union AG, Chemnitz gehörte.
Der Trabant war mehr als ein knatternder, stinkender und langsames Auto. Der Trabi ist ein Symbol für die DDR und die Wiedervereinigung, das viele fast schon kultisch verehren.
Bis 1962 wurde er von einem Zweitakt-Motor mit 500 ccm Hubraum angetrieben. Vom Hubraum leitete sich die Modellbezeichnung Trabant 500 ab. 1962 wuchs der Hubraum auf 599 Kubikzentimeter und die Leistung von 20 auf 23 PS.
Eine Designänderung gab es 1964 mit der neuen Bezeichnung Trabant 601. Diese Version wurde bis 1990 fast unverändert gebaut, zum Schluss mit einem 4-Takt-Motor des VW Polo.
Für die meisten DDR-Bürger war der Trabi das einzige erschwingliche Auto. Das erklärt die hohen Verkaufszahlen von 2,8 Millionen 601-Exemplaren und die enormen Wartezeiten von zehn bis zwölf Jahren pro Auto. Da beklagen sich heute Menschen, dass sie auf einen Tesla 3 bis 2019 in Deutschland warten müssen, da mehr als 400.000 Fahrzeuge bereits weltweit vorbestellt sind. So hat sich die Welt verändert.
Es sollen immer noch 35.000 Trabanten weltweit vorhanden sein.