Zechenfahrt mit dem Schweineschnäuzchen

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Datum:
19. 03. 16

Zeit:
0:00 - 24:00 Uhr

Ort / Start der Veranstaltung:
Bochum - Eisenbahnmuseum

Staat / Bundesland:
Nordrhein-Westfalen

Nachdem großem Erfolg im letzten Jahr werfen wir wieder im kleinen Kreis einen Blick hinter die Kulissen der alten Branchen des Reviers. Mit unserem Wismarer Schienenbus aus dem Jahr 1936 machen wir uns auf, die Hintergründe des alten Reviers zu erkunden und besuchen dabei das noch fördernde Bergwerk Prosper Haniel in Bottrop und anschließend die Zeche Zollern II/IV, Standort des LWL-Industriemuseums.

Nach einer gemeinsamen Abfahrt in Bochum, wahlweise aus dem Eisenbahnmuseum, vom S-Bahnhof Bochum-Dahlhausen oder dem Essener Hbf, folgt unsere Fahrt der Wanderung des Bergbaus nach Norden. Aus dem Ruhrtal geht es durch die Hellweg- und die Emscherzone ins nördliche Ruhrgebiet zum letzten noch fördernden Steinkohlenbergwerk des Ruhrgebiets. Das Bergwerk Posper-Haniel fördert über ein 3700m langes, bis zu einer Tiefe von 700m herabreichendes Förderband im Jahr rund drei Millionen Tonnen hochwertiger Steinkohle zu Tage. Doch nicht mehr lange, denn Ende 2018 wird die Steinkohlenförderung in Deutschland komplett eingestellt. Sie haben also die einmalige Gelegenheit, eine der letzten noch betriebenen Schachtanlagen über Tage kennen zu lernen! Mitarbeiter des Bergwerkes werden uns „ihren Pütt“ aus nächster Nähe vorstellen und normalerweise verborgene Einblicke in den modernen Bergbau geben – bitte auf festes Schuhwerk achten.

Wismarer Schienenbus
Wismarer Schienenbus © Fotoquelle und Bildrechte: Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen

Der Besuch erfolgt in kleinen Gruppen, ein selbstständiges Erkunden des Bergwerks ist nicht möglich.

Anschließend geht es zurück in das östliche Herz des Reviers. Über eine der bis zur Kohlenkrise am dichtesten befahrenen Eisenbahnstrecken, der Emschertalbahn, geht es nach Dortmund-Bövinghausen. Hier liegt die ehemalige „Musterzeche“ Zollern II/IV mitsamt ihrer aufwendig gestalteten Siedlung. Zur Jahrhundertwende als architektonisch repräsentative und technisch modernste Zeche der Gelsenkirchener Bergwerks-Aktiengesellschaft (GBAG) errichtet, blieb sie mit rund 300.000 t Förderung im Jahr eine vergleichsweise kleine Zeche. 1966 endgültig stillgelegt, waren die Anstrengungen um ihren denkmalgerechten Erhalt ein entscheidender Impuls für die moderne Industriedenkmalpflege. Nach einer zünftigen Stärkung im Restaurant Pferdestall haben Sie die Möglichkeit, an einer Führung durch das heutige Industriemuseum teilzunehmen und so den Kontrast von über 100 Jahren Bergbaugeschichte hautnah zu erleben.
Lassen Sie die gewonnen Eindrücke auf sich wirken und geniessen die Rückfahrt im diesem Historischen Schienenfahrzeug, von denen noch ein handvoll in Deutschland existieren und einen unvergesslichen Tag ausklingen.

Wichtige Fahrthinweise !

Dieses historische Fahrzeug verfügt über keine Toilettenanlage. Entsprechenden Bedürfnissen kann entweder auf Prosper Haniel oder Zollern nachgegangen werden.
Aufgrund des eingeschränkten Platzangebotes im Fahrzeug können wir keine Getränke anbieten und bitten daher, sich in dieser Hinsicht moderat selbst zu versorgen.
Darüber hinaus besteht insbesondere auf Prosper Haniel eine erhöhte Verschmutzungsgefahr, für eventuelle Schäden an der Kleidung können wir keine Haftung übernehmen.
Grundsätzlich stellt diese Fahrt erhöhte Ansprüche an die Mobilität der Fahrgäste, es werden viele und zum Teil lange Fußwege zurückgelegt.
Das Mindestalter zur Teilnahme beträgt 10 Jahre!
Gästeführer an Bord

Weitere Informationen und Anmeldeunterlagen finden Sie auf unserer Webseite: Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen

- Termin- und Ausschreibungsänderungen behält sich der Veranstalter vor -
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