62. Internationale ASC Schnauferl-Rallye Dresden

Die 62. Internationale ASC Schnauferl-Rallye war ein voller Erfolg. Ausrichter ist die kleinste der Landesgruppe in Sachsen innerhalb des Allgemeinen Schnauferl-Clubs mit momentan 36 Mitgliedern. Die Organisatoren haben mit großer Herzlichkeit und Engagement eine Schnaufer-Rallye organisiert, die sehr positiv in Erinnerung bleiben wird.

Dresden
Dresden © Fotoquelle und Bildrechte: Gerhard Breuer, A & L Ulbricht, uvm
Die Strecken waren mit Bedacht gewählt, es gab viel auf den einzelnen Etappen zu sehen. Dresden und die wunderschöne Umgebung mit der sächsischen Schweiz, der Bastei, Meißen, Schloss Pillnitz und Schloss Moritzburg galt es an zwei Tagen zu besuchen und zu genießen. Das Wetter war phantastisch und die Laune aller 85 Teams und der Veranstalter war ausgelassen und fröhlich.

Albrechtsburg Meißen
Albrechtsburg Meißen
© Fotoquelle und Bildrechte: Gerhard Breuer, A & L Ulbricht, uvm
Interessant war sicherlich auch die Zusammensetzung des Starterfeldes: 50 % aller Fahrzeuge waren Vorkriegsfahrzeuge (Klassen B – D), die andere Hälfte bestand aus Nachkriegsfahrzeugen (Klasse E – G). Eine perfekte Mischung aus „Alt und Neu“, die zeigt, wie vielfältig der ASC mit seinen Fahrzeugen aufgestellt ist und das der Club auch für jüngere Oldtimer-Liebhaber die richtige Adresse ist.

Mit 82 gemeldeten Fahrzeugen war das Feld einigermaßen überschau- und absolut beherrschbar. Dass es nicht mehr waren, hat

Jagdschloss Moritzburg
Jagdschloss Moritzburg
© Fotoquelle und Bildrechte: Gerhard Breuer, A & L Ulbricht, uvm
vielleicht den Veranstalter etwas geschmerzt, machte aber die Arbeit leichter. Angst vor der Erstausgabe oder zu weit? Diese Argumente der Nicht-Teilnehmer sind nicht berechtigt, denn von Stettin nach Stuttgart oder von Mönchengladbach nach Kelheim sind die Entfernungen mindestens ebenso groß, wie von irgendeinem Heimatort nach Dresden. Erfreuliches Beispiel waren Teilnehmer aus der Schweiz, die hatten zweifellos die weiteste Anreise. Und die sächsische Hauptstadt Dresden ist jedenfalls eine Reise wert.

Schloss Weesenstein
Schloss Weesenstein
© Fotoquelle und Bildrechte: Gerhard Breuer, A & L Ulbricht, uvm
Vermutlich war genau dies der Grund, dass man eine Herberge mitten in der (Neu-) Stadt auswählte. Man brauchte nur über die Brücke wandern und war mitten drin in der barocken Pracht. Das bringt aber automatisch mit sich, dass eine Menge Ampeln zu passieren waren, ehe man das Stadtgebiet verlassen hatte. Als Schau-Ziele wurde am Freitag die sog. Bastei, am Samstag die Albrechtsburg von Meißen und das berühmte Jagdschloss Moritzburg ausgewählt. Die schönste Strecke führte zweifellos am Freitag über Tharandt, Dippoldiswalde, Glashütte, Weesenstein, Pirna, Bastei, Pillnitz zurück nach Dresden. Das waren genau 130 km = lange Route. 113,7 km = kurze Route. Am 2. Fahrtag gab es lediglich eine gemeinsame Route von 81,1 Kilometern entlang der Elbe nach Meißen und weiter über Moritzburg zurück nach Dresden.

Die Aufgaben waren eigentlich ohne Probleme zu bewältigen, neben einigen Durchfahrtkontrollen gab es Zeitprüfungen. Speziell im Schatten der Albrechtsburg hatten relativ viele Teilnehmer Orientierungsschwierigkeiten. Aber die Prüfung war vom FIVA-Stewart begutachtet worden, also eigentlich kein Grund, die Hälfte zu neutralisieren. Dadurch entstand zunächst einige Verwirrung bei der Auswertung, aber der allgemeine Frieden und die wirklich gute Stimmung bei der Siegerehrung blieben gewahrt.

Der ASC Landesgruppe Sachsen/Sachsen-Anhalt darf man bescheinigen, dass die Mühe und vor allem die Herzlichkeit wirklich dankend zur Kenntnis genommen wurde.

Gastautor: Ulf von Malberg